Das Luftfrachtgeschäft erlebte 2024 etwas ziemlich Erstaunliches. Die Verkehrszahlen erreichten durchweg Rekordwerte. Laut Zahlen der IATA stieg die weltweite Nachfrage nach Luftfracht um 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und brach mit geschätzten 275 Milliarden Tonnen-Kilometern neue Rekorde. Verschiedene Faktoren trieben dieses Wachstum voran. Der E-Commerce boomte weiterhin, und die Märkte erholten sich nach den pandemiebedingten Einschränkungen. Allein diese beiden Faktoren sorgten im Dezember für zusätzliche Frachtbewegungen von rund 6,1 Prozent. Logistikexperten glauben zudem, dass dieser Aufwärtstrend noch eine ganze Weile anhalten könnte. Der globale Handel bleibt robust, und Probleme im Seefrachtverkehr durch Regionen wie das Rote Meer haben sich mittlerweile teilweise gelöst. Obwohl politische Unsicherheiten stets Einfluss nehmen können, bleiben die meisten Branchenexperten zuversichtlich, was die Zukunft der Luftfracht in den nächsten Jahren angeht.
Spediteure schließen Luftfrachtunternehmen haben derzeit mit einem schwierigen Balanceakt zwischen verfügbarem Platz und Kundennachfrage zu kämpfen. Die Kapazitäten stiegen 2024 um 7,4 %, lagen aber immer noch unter dem Anstieg der Nachfrage, wodurch sich der Load Factor auf 51,3 % erhöhte. Ein Großteil dieser zusätzlichen Kapazität stammte tatsächlich aus bisher ungenutzten Frachträumen in Passagierflugzeugen, sogenannten Belly Holds, die jährlich um 6,5 % wuchsen. Dennoch haben Fluggesellschaften weiterhin Probleme, mit den veränderten Nachfragemustern Schritt zu halten, aufgrund realer Ressourcen- und operativer Grenzen. Wenn nicht genügend Platz für alle Fracht zur Verfügung steht, steigen die Preise entlang wichtiger Transportrouten. Ein Beispiel hierfür sind die Asien-Europa- und Intra-Asien-Routen, bei denen Unternehmen höhere Preise zahlen müssen, da einfach nicht genügend Containerkapazitäten vorhanden sind. Es bleibt für Frachtunternehmen entscheidend, Angebot und Kundenbedarf besser abzugleichen, um im Wettbewerb zu bleiben und gleichzeitig mit engen Margen umzugehen.
Ein Blick auf die Luftfrachtpreise im Jahr 2024 zeigt ein ziemlich komplexes Bild, bei dem steigende Nachfrage auf unvorhersehbare Preisschwankungen trifft. Während das durchschnittliche Ertrag pro Einheit laut IATA-Zahlen des Vorjahres um rund 3,7 % sank, stiegen die Gesamteinnahmen im Luftfrachtgeschäft dennoch auf etwa 149 Milliarden US-Dollar. Dieses Wachstum verdeutlicht, wie die Branche trotz Problemen wie anhaltender geopolitischer Konflikte und begrenzter Transportkapazitäten finanziell wieder Boden gewann. Branchenberichte weisen darauf hin, dass viele Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Erholung der Länder sowie aufgrund von Ereignissen wie der jüngsten Sperrung des Suezkanals, die maritime Routen störte, verstärkt auf Luftfracht statt Seefracht zurückgriffen. Diese Verlagerung wirkt sich zweifellos auf die Preise aus, die Unternehmen für den Warentransport verlangen. Obwohl auf dem Weg einige erwartete Einbrüche auftraten, passten die meisten Logistikunternehmen ihre Geschäftsabläufe erfolgreich an die wechselnden Preissituationen an. Für alle Beteiligten bleibt es daher entscheidend, die praktischen Auswirkungen unterschiedlicher Preistrategien im Blick zu behalten, da sich die Märkte weiter verändern.
Die Seefrachtmärkte schrumpfen auch 2024 weiter, so wie in den vergangenen Jahren. Branchendaten zeigen, dass der Markt letztes Jahr tatsächlich um etwa ein halbes Prozent gesunken ist, hauptsächlich aufgrund weltweiter Wirtschaftsprobleme und veränderter Kaufgewohnheiten. Schifffahrtsunternehmen kämpfen stark mit diesen Entwicklungen, insbesondere da die Kosten für das Betreiben von Schiffen gestiegen sind und sich die Kundenbedürfnisse ständig wandeln. Hinzu kommt, dass niemand den internationalen Handelverlauf von einem Tag auf den anderen vorhersagen kann, was die Planung fast unmöglich macht. Logistikexperten weisen darauf hin, dass Investitionen in bessere technische Lösungen und die Erweiterung des Dienstleistungsangebots Unternehmen helfen könnten, sich wieder zu erholen. Obwohl die aktuelle Situation unsicher erscheint, haben jene Unternehmen bessere Chancen, die sich auf die Anpassung ihrer Abläufe konzentrieren, um die bevorstehenden schwierigen Zeiten zu überstehen.
Das Seefrachtgeschäft passt seine Kapazitäten ständig an veränderte Marktbedingungen an. Reedereien beobachten derzeit besonders genau, wie ihre Flotten ausgelastet sind, und entscheiden dabei entweder für den Einsatz neuer Schiffe, wenn diese benötigt werden, oder verkaufen ältere Einheiten, die nicht mehr profitabel sind. Diese Anpassungen haben die Kapazitätstrends in letzter Zeit stark beeinflusst. Branchenberichte zeigen, dass die meisten Reedereien gegenüber einer Flottenausweitung vorsichtig bleiben und gleichzeitig den Rückzug von Schiffen genau steuern, um die Kosten mit der tatsächlichen Nachfrage in Einklang zu halten. In jüngster Zeit haben wir zudem eine beträchtliche Anzahl an Fusionen erlebt sowie Partnerschaftsvereinbarungen zwischen verschiedenen Reedereien, die Kosten sparen und gleichzeitig die Lieferzeiten für Kunden verbessern möchten. Die Art und Weise, wie Unternehmen ihre verfügbare Ladekapazität managen, wirkt sich direkt auf die Frachtkosten aus und ob Container termingerecht ankommen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Gewinne innerhalb des Sektors und bestimmt schlussendlich, ob Frachtabwickler genau das bekommen, was sie benötigen – und zwar genau dann, wenn sie es brauchen.
Die Schifffracht-Volumina haben 2024 richtig Fahrt aufgenommen, dank des boomenden E-Commerce-Sektors. Branchendaten zeigen, dass die Nachfrage nach Schifffracht zuletzt deutlich angestiegen ist, hauptsächlich weil das Online-Shopping weiterhin ein unglaubliches Wachstum verzeichnet. Auch die gesamte Logistikbranche verändert sich, mit vielen Unternehmen, die sich nun darauf konzentrieren, Pakete schneller auszuliefern und intelligentere Lösungen zur Bewältigung des zusätzlichen Fruchtguts zu finden. Ein Blick in die Branche zeigt, dass viele Versandunternehmen ihre Operationen gezielt an die Anforderungen des E-Commerce anpassen. Einige überarbeiten ihre Routenplanung komplett, während andere in neue Technologielösungen investieren. Bei verbesserten Tracking-Systemen, die Kunden mit Echtzeit-Updates zufriedenstellen, fallen beispielsweise die Logistiksparten von Amazon und Alibaba ein. Ausblickend scheint klar, dass Frachtunternehmen, die bereit sind, diese digitalen Veränderungen anzunehmen, voraussichtlich ein stabiles Wachstum der Transportvolumina beibehalten werden, da E-Commerce weiterhin dominiert, wie Güter über die Ozeane bewegt werden.
Kosten sind in der Regel der wichtigste Faktor, wenn Unternehmen Luftfracht und Seefracht vergleichen, unter Berücksichtigung der benötigten Liefergeschwindigkeit. Luftfracht ist deutlich schneller als Seefracht, was erklärt, warum Firmen bereit sind, dafür mehr zu bezahlen, obwohl die Kosten höher sind. Ein Beispiel: Sendungen von China nach Los Angeles – mit der Luftfracht werden Güter innerhalb von etwa 3–5 Tagen geliefert, während Containerschiffe je nach Hafen zwischen 20 und 40 Tage benötigen. Diese Geschwindigkeit hat jedoch ihren Preis. Die meisten Luftfrachtkosten liegen über 5 USD pro Kilogramm, manchmal sogar deutlich mehr, während Seefracht bei etwa 2 USD pro Kilogramm bleibt. Deshalb entscheiden sich Technologieunternehmen beim Versand teurer Komponenten oder Pharmazieunternehmen beim Transport temperatursensitiver Medikamente oft für Luftfracht. Wenn Unternehmen jedoch große Mengen an Produkten haben, die nicht übermorgen benötigt werden, wie beispielsweise Autoersatzteile oder Baustoffe, greifen sie in der Regel auf Seefracht zurück, um Transportkosten zu sparen.
Die Wahl der Frachtmethode hängt wirklich davon ab, welche Art von Ladung transportiert werden muss, insbesondere wenn man verderbliche Waren mit Schüttgutfracht vergleicht. Für Dinge, die nicht lange halten, ist Luftfracht am sinnvollsten. Denken Sie an frische Früchte, die von Südamerika nach Europa transportiert werden, oder temperatursensitive Medikamente, die innerhalb weniger Stunden in Krankenhäusern ankommen müssen. Fluggesellschaften verfügen über spezielle Kührlagerbehälter und geschultes Personal, das diese empfindlichen Sendungen sorgfältig behandelt. Schwerere Güter wie Fabrikanlagen oder Baustoffe werden stattdessen normalerweise per Schiff transportiert. Diese Artikel beanspruchen einfach zu viel Platz und sind zu schwer für Flugzeuge. Die Seefracht dauert zwar länger, ist jedoch für große Mengen auf langen Strecken deutlich kosteneffizienter. Die meisten Logistikmanager werden Ihnen sagen, dass sie Wochen damit verbringen, genau zu berechnen, wie viel Produkt transportiert werden muss, welchen Wert es hat und wie empfindlich es ist, bevor sie sich für eine Transportoption entscheiden. Werden diese Faktoren richtig berücksichtigt, führt dies langfristig zu weniger verderblichen Waren und niedrigeren Gesamtkosten.
Die Wahl zwischen Luft- und Seefracht macht einen großen Unterschied, wie schnell Güter sich durch die Lieferkette bewegen, was die Gesamtzuverlässigkeit beeinflusst. Luftfracht bringt Produkte schnell an den Zielort – ein entscheidender Vorteil in schnelllebigen Märkten, in denen Unternehmen ihre Regale rasch wieder auffüllen müssen. Seefracht dauert logischerweise länger, kann jedoch deutlich größere Sendungen transportieren und folgt in der Regel regelmäßigen Fahrplänen, wodurch die Planung einfacher wird. Lufttransport dauert beispielsweise in der Regel 1 bis 3 Tage von Tür zu Tür, während Seetransporte je nach Route zwischen 20 und sogar 45 Tage in Anspruch nehmen können. Diese zeitlichen Unterschiede wirken sich stark auf das Lagerbestandsmanagement aus und entscheiden darüber, ob Unternehmen ihre beliebten Just-in-Time-Liefermethoden umsetzen können. Die meisten Unternehmen, die großen Wert auf pünktliche Lieferungen legen, entscheiden sich nach Möglichkeit für Luftfracht, insbesondere wenn ihre Operationen schnelle Reaktionszeiten erfordern. Der Entscheidungsprozess erfordert in der Regel die Auswertung vergangener Versanddaten und die Auswahl des passenden Transportverfahrens entsprechend den tatsächlichen Unternehmensbedürfnissen, wobei Geschwindigkeit und Kosten auf die praktischste Weise miteinander abgewogen werden.
Beim Vergleich von Luft- und Seefrachtoptionen spielen Sicherheitsbedenken und die Art und Weise, wie Unternehmen Risiken handhaben, eine große Rolle. Die meisten Menschen betrachten die Luftfracht als die sicherere Wahl, da Flughäfen strenge Sicherheitskontrollen haben und die Sendungen weniger Zeit in Transit verbringen, was die Chancen von Diebstahl oder Schäden während des Transports reduziert. Die Seefracht erzählt jedoch eine andere Geschichte. Schiffe sind dort draußen verschiedenen Gefahren ausgesetzt, darunter Piratenangriffe, plötzlich auftretende Stürme und ja, manchmal verschwinden ganze Container einfach im Meer. Betrachtet man die Zahlen, gewinnt die Luftfracht eindeutig, wenn es um eine geringere Anzahl von Zwischenfällen insgesamt geht. Doch unterschätzen Sie nicht, was die Seefracht zu bieten hat – viele Reedereien bieten umfassende Versicherungsleistungen an, die vor erheblichen finanziellen Verlusten schützen können. Praktische Erfahrungen zeigen, dass Unternehmen sorgfältig abwägen sollten, was sie verschicken. Hochwertige Güter oder solche, die empfindlich auf Umweltbedingungen reagieren, benötigen unabhängig von der gewählten Transportroute zusätzlichen Schutz. Kluge Unternehmen investieren Zeit, um beide Transportarten im Vorfeld zu verstehen, und bewerten nicht nur die Kosten, sondern auch die Orte, die ihre Güter auf dem Weg passieren, sowie die Art der Umweltbedingungen, denen sie unter Umständen ausgesetzt sein könnten.